ÜBER MICH

ÜBER MICH

Der kreative Kopf hinter dem Label RABEERCHEN bin ich, Rabea. Als Sozialarbeiterin/ pädagogin in der offenen Senior*innenarbeit bin ich viel am Schreibtisch tätig. Egal ob mit Nadel und Faden oder Hammer und Säge, das Handarbeiten ist mein Ventil bei negativem Stress. Aber auch der Blick hinter die Fassade der Modeindustrie soll sich hier als Bestandteil etablieren. Selber etwas zu gestalten und das Ergebnis im Prozess beeinflussen zu können, das macht meine Faszination um Selbermachen aus. Das Nähen ist eine Leidenschaft, welche mich schon mein ganzes Leben beschäftigt.

Geboren als Kind der End-Achtziger habe ich die Affinität zum Nähen und das handwerkliche Geschick wohl von meinen Eltern übertragen bekommen. Nach dem Berufswunsch Tischlerin, stand auch Modedesign hoch im Kurs. Mit Anfang 20 war ich zunächst weit weg von Mode und Design. Zerrissene Jeansröcke, Nieten, Stiefel und die Strumpfhose mit Leoprint waren meine Alltagskleidung. Bauchtaschen, Jacken und Tasche mit den Patches meiner Lieblings Punkbands benäht. Der gesamte Fashion-Zirkus war mir ein Gräuel und Anti-Fashion war mein Prinzip. Nach der Ausbildung zur Erzieherin habe ich dann Soziale Arbeit studiert. Ein Studium, das mich persönlich sehr verändert hat. Mittlerweile ist mir die Fashion-Welt immer mehr suspekt, aber Designerinnen wie Vivienne Westwood zeigen, dass persönliche Einstellung und ein kritischer Blick sich trotzdem mit der Modewelt verbinden lassen. Dies ist für mich Motivation genug meine Kleidung selber zu nähen. Mich ausdrücken zu können und meinen eigen Stil zu leben. Fernab der Vorschrift der Schaufenster. Die DIY-Szene hat sich aus der Punkszene gebildet, welche ich bis heute in meinem Herzen trage. Nach einigen Jahren im Handmade-Business mit DaWanda Shop und Co. habe ich die Reise zu meinen Wurzeln angetreten. Handmade Fashion nach meinem Geschmack, als Rebellion gegen die Fast-Fashion Industrie und ihre Vorgaben. In meiner DIY-Fashion-Kolumne beschäftige ich mich mit dem ‚do it yourself‚ Gedanken.

Aus meiner Kindheit kenne ich noch das Stopfen der Socken. Heute stopfen wir tonnenweise Kleidung in den Müll. Neue Kollektionen, Fast-Fashion, die schnelle Befriedigung durch permanente SALE-Aktionen. Glücklicherweise findet bereits ein Umdenken statt. Darum soll es hier gehen. Umdenken und Selbermachen. Näh‘ wie es dir passt! Ich freue mich, meine Leidenschaft hier teilen und zum Selbermachen inspirieren zu können. Handarbeit die früher eher verpönt war, ist heute wieder im Trend. Und das absolut zu Recht. Das Klischee der Frau an der Nähmaschine ist überholt. Ich nähe, weil ich Kleidung tragen möchte die mir passt und deren Herstellungsprozesse ich nachvollziehen kann.

Neben all dem kreativen Content, schlägt mein Herz für die Stadt Amsterdam. 2015 haben wir dort im Anschluss an unsere Hochzeit eine Flitterwoche verbracht. Seit dem lässt mich dieses Fleckchen Erde nicht mehr los.